Almuñécar – Nerja

Wir bleiben bis zum Abend des nächsten Tages, kosten die Infrastruktur des Camping-Platzes in vollen Zügen aus. Zwei Ladungen Wäsche. Nochmal Flohmarkt. Ich baue mit Toni die Krippe für die Adventstiere, in Nullkommanix. Volker schneidet mir die Haare. Der Engländer in der Küche scherzt, die jungen Belgier mit den Fahrrädern sind auch noch da, alles alte Bekannte, es hat etwas von Heimkommen. Dabei habe ich mich beim ersten Mal hier gar nicht extra wohlgefühlt. Dann die netten neuen Bekanntschaften. Am ersten Tag die belgische Familie, am zweiten Tag die dänische Familie, die schicke. Der Surfer-Papa. Wir haben sie schon morgens gesehen, aber keinen Kontakt gesucht, trotz des Kindes im Zielgruppenalter. Toni wollte nicht hin, und wir waren erstens beschäftigt mit dem Auskosten der Campingplatz-Infrastruktur und zweitens sahen die Leute so attraktiv und supercool aus, mit ihren ultraleichten Uniclo-Daunenjacken. Als wir am späten Nachmittag dann doch ins Gespräch kommen, beim Trampolin, merken wir erst, wie nett sie sind. Können ja nichts dafür, dass sie so gut aussehen, alle beide. Alle vier Kinder hopsen auf dem Trampolin, bis irgendwie auf Peppi draufgehopst wird und ich sie rausfische.

Der magische Moment als ich mit Peppi in die Küche komme, wir sind allein. Aber jemand hat hier gewirkt, der junge Belgier nämlich, hat den Ofen angemacht, und schöne laute Musik. Ich wiege mein herrliches Kind. Dann kommen die anderen, Volker, Toni, die Dänen. Wir reizen es wirklich aus, fahren erst nach acht los. Fahren durch die Nacht bis zum Parkplatz vor der Höhle von Nerja, da wollen Toni und ich morgen rein. Uns ist etwas unheimlich. Wald eben. Wir bleiben trotzdem.

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