Cambrils – Berge hinterm Ebro-Delta

Wir reisen am gleichen Tag ab wie Celina, Lilith und Adrian. Als wir gerade losgefahren sind, kommt die SMS, dass sie gelandet sind. Während wir den Düdo startklar gemacht haben, sind sie also nach Nürnberg geflogen. Ich bin froh, dass wir wieder unterwegs sind.

Jetzt haben wir den Spain Discovery Führer, aber es gibt nicht viele Stationen. Eigentlich gibt es nur wenige Regionen, in denen es überhaupt Stationen gibt. Wir steuern ein Weingut hinter dem Ebro-Delta an. Das Navi führt uns auf einer kurvigen Straße hoch in die Berge. Noch zehn Kilometer, die wir morgen auf selbem Wege wieder runter müssten. Die Kinder sind wach. Ich überzeuge Volker davon, dass wir uns hier einfach irgendwo hinstellen. Die Gegend ist menschenleer. Wir biegen auf einen Feldweg ein. In einiger Entfernung sehen wir die Autobahn, aber wir hören nichts. Es ist wunderschön. Wir erkunden das Umfeld. Der Weg, den wir versperren, führt zu ein paar Bienenstöcken, sonst nirgendwohin. Volker prüft: Es gibt keine Reifenabdrücke, auf dem Weg wächst ungestört hohes Gras. Hier ist schon lange niemand mehr lang gefahren. Wir mutmaßen, dass wir hier niemandem im Weg stehen. Linker Hand eine Ruine. Und dann sind da die Palettenhaufen. Ich jubele und hüpfe, das Schicksal hat uns zu einem Palettenhaufen geführt! Wir holen den Kuhfuß, zerlegen diejenigen Paletten, die möglichst unversehrte quadratische Blöcke haben. Bauklötze in Rohform. Bretter haben wir noch. Toni macht eine Ausstellung mit Schneckenhäusern.

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