Essaouira, Parkplatz hinter den Dünen – Essaouira Strandpromenade

Die letzten Erledigungen in Essaouira. Die Liste, die wir am Vormittag am Strand erstellt haben, ist so lang, dass uns ganz schlecht wurde. Aber sobald ich ins Taxi Richtung Stadt gestiegen bin, flutscht es. Ich habe einen richtigen Lauf. Finde die Gasse mit den Schneidern. Gebe alles in Auftrag, was noch zu schneidern ist. Kleidungsreparaturen, Aufbewahrungstaschen. Finde eine Apotheke, kaufe rezeptfrei Cortisontabletten für den nächsten Hörsturz. Kaufe Mandarinen, Bananen, Blechbecher. Alles taucht anstrengungslos auf meinem Weg auf. Dieses herrliche Land Marokko, wie reich es uns beschenkt hat. Ich wandele glücklich durch die Straßen von Essaouira als sei ich hier daheim.

Die Sitzbezüge sind großartig geworden. Wir können von Glück sagen, dass Saras Vater uns zu diesem Meister gelotst hat

Schmalzkringel und frittierter Fisch zur Feier des Tages. Und die besten Honigmelonen, die wir je gegessen haben.

Am Abend sitzen wir in unserem ausgebauten Düdo und können es kaum fassen, dass jetzt alles geschafft ist. Wir können uns drin die Hände waschen. Wir können den Kindern eine asiatische Tütensuppe auf den Tisch stellen, in Nullkommanix gefahrlos drinnen gekocht. Wir müssen kein Plastikkisten-Tetris mehr machen, um an Kleider zu kommen. Alles ist jetzt zugänglich in Alis Holzkisten verstaut. Wir müssen jetzt nur noch das Blog online stellen, voraussichtlich noch drei Tage Arbeit, und können dann Katharina abholen.

Fantastischerweise hat unsere Freundin Cécile in Berlin ihre Mutter überzeugt, Katharina bei sich aufzunehmen. Wir müssen sie nur noch bei Imads Eltern abholen und in Spanien ins Flugzeug setzen. Unsere große Rescue-Mission wird uns noch mal 200 Kilometer in den Süden bis nach Taghazout führen. Und dann, mit Katharina, nach fast fünf Monaten, raus aus diesem Land, das wir so liebgewonnen haben.

Wenn sie noch dort ist, wenn sie noch lebt, und wenn Imad – er muss, er muss – uns ihren Europäischen Heimtierausweis wiedergeben kann.

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