Imi-n-Tanoute – Skhirat

Volker bringt uns vier Mädels (mit Katharina) schlafend oder dösend bis 80 Kilometer vor Casablanca. In der Parkbucht direkt hinter der Mautstelle verbringen wir den Vormittag neben Truckern, die auch Pause machen. Schichtbetrieb, jetzt schläft Volker, ich passe auf die beiden tapferen Amazonen auf. Um uns herum gelber Weizen so weit das Auge reicht. Die Felder im Süden, auf denen wir die Bäuerinnen mit der Sichel haben ernten sehen, nehmen sich winzig dagegen aus. Wieder das Rätsel, wovon diese Leute eigentlich leben. Doch nicht von dem Ertrag, den sie für ihre paar Garben kriegen.

Die Männer vom Gaswerk in Skhirat sind – wieder mal – ausnehmend freundlich und hilfsbereit, können aber kein Butan in unsere deutsche Propangas-Flasche füllen. Schade, hätten wir in Marrakesch oder Casablanca machen müssen. Volker schichtet unseren Hausrat wieder hinten rein, vor die leere Gasflasche, die wir weiter leer herumfahren werden. Trotz Umbau ist das Hinterzimmer noch immer vollgerümpelt wie eh und je.

Wir kaufen eine riesige Wassermelone. Beschließen, hier in Skhirat zu übernachten, legal auf einem Hotelparkplatz. 50 Dirham für nichts. Trotzdem: Hier, an der dichtbesiedelten Küste zwischen Casablanca und Rabat, ist freistehen nicht angeraten, wir wollen auch nicht noch mal riskieren, uns mitten in der Nacht verjagen zu lassen.

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