Ouarzazate – Berge vor Taznakht

Ich pilgere auf dem Campingplatz hin und her, mit dem Handy in der Hand, auf der Suche nach Empfang, Hennings Stimme dringt verzögert an mein Ohr, Antworten auf Fragen, die ich vor mehreren Minuten gestellt habe. Als wäre er auf einem weit entfernten Stern, oder wir.

Nach einigem Durchfragen finden wir die von den Kölnern empfohlene Piste zwischen Ouarzazate und Taznakht, sie beginnt hinter einem kuriosen Neubaugebiet, also es ist noch nichts gebaut, aber das Land ist schon in Parzellen eingeteilt, und wird von brandneuen, parallelen Teerstraßen strukturiert. Eine Fahrschule übt einparken. Die Piste ist uns zu schlecht, wir wollen dem Düdo nicht 60 Kilometer groben Schotter zumuten. Volker sagt, dass ihm die Landschaft links und rechts normaler Straßen wunderschön genug ist, und dass er den Hype um die Pisten nicht versteht. Wir wenden und nehmen die normale Straße. Der Weg ist weiter, aber viel schneller.

Etwa zehn Kilometer vor Taznakht finden wir eine ebene Schotterfläche, etwas abseits der Straße, mit Blick auf den schneebedeckten Atlas. Leider ohne Internetempfang, was die Flugbuchung schwierig bis unmöglich macht. Henning informiert uns via Whatsapp über die Flugpreise, sie sind uns eh zu hoch, wir wollen noch einen Tag warte und hoffen auf bessere Preise morgen. Es ist Roulette, aber ich will nicht 200 Euro mehr zahlen als es gestern gewesen wäre.

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