Ounagha – Essaouira

Ich bin sehr fröhlich, als wir auf Essaouira zurollen. Es beglückt mich, auf unserer Reise an Orte zurückzukehren, die wir schon kennen. Es fühlt sich heimisch an, und selbstbewusst. Der riesige Strand liegt ausgebreitet zu unserer Rechten. Im Hintergrund der viereckige Turm am Hafen. Was für eine wundervolle Stadt. Und wie ich mich darin auskenne!

Es sind der Missionen viele, die bis übermorgen erledigt sein wollen: Versuchen, den Gaskocher zurück zu geben. Immer noch der Schlauch fürs Waschbecken, denn keiner der drei, die ich bisher gekauft habe, war dicht. Das Kochfeld ans Gas anschließen lassen.

Abdullah kommt angeradelt, lotst uns dann in die enge Gasse, in der seine Werkstatt liegt. Seine Werkstatt ist ein faszinierendes Kabuff voller Metall. Er schaut sich die Lage an, behält das Kochfeld und sagt, dass er uns morgen anruft, sobald er bereit für den Einbau ist. Natürlich hat er nicht den passenden Anschluss für unsere deutsche Kochmulde, sondern wird das Teil irgendwie maßschweißen.

Der Verkäufer nimmt den Gaskocher anstandslos zurück, fragt mich, was ich dafür gezahlt habe, und gibt mir das Geld wieder. Das Problem leuchtet ihm ein: Der benötigte Gasdruck stimmt nicht mit dem unserer Gasanlage überein. Ich bin so freudig überrascht, wie unkompliziert und unbürokratisch das geklappt hat, dass ich das Geld sofort im Haushaltswarenladen nebenan ausgebe. Ein Kühlfässchen, das uns provisorisch mit Wasser versorgen wird. Blechteller und -schüsseln. Und eine große Plastiktonne mit roten Henkeln, die wir während der Fahrt an der Rückleiter befestigen werden, gefüllt mit Wasser und dreckiger Wäsche, als Reisewaschmaschine.

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