Ounagha – Essaouira

Wir sagen Ounagha au revoir, dem Städtchen, in dem wir das französische Wort für Windschutzscheibe gelernt haben. Man kennt uns hier als die mit der pare-brise. Der Schmied guckt leider nicht, als wir vorbeifahren und winken. Zum letzten Mal die Strecke nach Essaouira. Als wir uns der Bergkuppe nähern, hinter der uns gleich die Stadt zu Füßen liegen wird – von oben sieht sie viel größer aus, oder waren wir doch noch nicht überall? – fummele ich die Kamera aus dem Handschuhfach, aber ich kann kein Foto machen, die Speicherkarte ist voll. 32 Gigabyte, vollgeknipst. Ali hat zum Abschied geduldig für mich posiert.

Beim zweiten Anlauf finden wir zum Schneider. Wir haben nicht den bekannten Weg über die Strandpromenade und dann rechts bis zur Moschee genommen – ein Umweg, unserem Orientierungsgefühl nach – sondern haben uns schon früher rechts auf den großen Boulevard geschlagen, dann aber die Abzweigung nach links verpasst. Wir müssen mal wieder ausgerechnet in die Straße, die gerade mit Schülern in ihren weißen Kitteln geflutet wird. Irgendwie ist immer Schulschluss, wenn wir mit dem Düdo in Essaouira unterwegs sind.

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