Pézenas – Les Salces

Die Kinder mögen die Austern nicht, sogar Toni will sie nicht schlucken. Ich wollte Volker so gern zeigen wie schön Pézenas ist, die Stadt, die ich in den Mittagspausen der letzten Woche erkundet habe. Aber heute ist Markt, Wochenende, alles ist überlaufen und wirkt kulissenhaft. Stadtbummel geht mit den Kindern einfach nicht. Zu viele Läden, zu viel Schönes. Zu viele Eisverkaufsstellen.

Nachmittags springe ich in den Hérault, der selbst hier, wo er schon breit und tief ist, immer noch sehr sauber wirkt. Nur obenauf schwimmen runde Algenschwämmchen.

Nach der Aufführung rennt Toni auf mich zu wie ein junger Vogel, der gleich abheben will. Sie hat gesungen, vor Publikum, und das Publikum hat applaudiert! Später verabschiede ich mich von Jonathan und Agi, schenke Agi noch wie besprochen mein Fahrrad. Sie kann es aber nicht heimfahren, ist nämlich mit einem Leihauto da, um das ganze Essen vom Buffet abzutransportieren. Sie fragt Jonathan, ob er gern Fahrrad fährt. Er sagt, dass er lieber läuft. Dann erkennt er das Transportproblem, sagt, dass er natürlich das Fahrrad zu Agi fahren kann, schwingt sich auf mein türkisfarbenes Mountainbike und rollt von dannen. Wie ist mir dieses Fahrrad ans Herz gewachsen in der Woche.

Nachtfahrt nach Les Salces, mittlerweile schaffen wir sogar im Dunklen den steilen, engen Pfad, der hinab auf Kays Grundstück führt.

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