Saint-Girons – Galey

Große Ladung Wäsche für acht Euro vor dem Intermarché. Haben gestern nach Waschmaschinen gesucht, irrigerweise beim Carrefour, als hätte ich vergessen, dass sie vor den Intermarchés stehen, nicht vor den Carrefours, die gesuchten Riesenwaschmaschinen. Transportiere unsere Kleider, dreckig und trocken, im Einkaufswagen hin, und nass und sauber zurück. Volker telefoniert mit Celina, es geht um den bevorstehenden Besuch.

Die Kurven durchs Dorf auf dem Weg zum Parkplatz der Fromagerie, den Julien uns empfohlen hat, sind uns zu eng und zu steil. Wir fahren auf den offiziellen Dorf-Parkplatz oberhalb von Juliens Haus. Ein Schild erlaubt Wohnmobile für 24 Stunden, „au delà, s’adresser à la mairie“. Ein ebener, geräumiger Parkplatz, ein Spielplatz, Müllcontainer, berauschender Blick auf die andere Seite des Tals, wir sind begeistert. Spannen ein Wäscheleinendreieck zwischen Düdodach und benachbarten Kiefern auf, die Sonne brennt heiß, unsere Kleider werden schnell trocknen.

Als ich mit Toni am Spielplatz bin, kommt Volker mich holen, begleitet von einem untersetzten Herrn. Er nuschelt, ich verstehe nicht viel, nur soviel, dass es ein Problem gibt, wir dürften hier nicht stehen, die Anwohner. Er sei ein Mitarbeiter der Mairie. Ich weise auf das Schild hin. Er sagt, man müsse bei der Mairie fragen. Ich sage, dass auf dem Schild stehe, erst nach 24 Stunden müsse man sich an die Mairie wenden. Er sagt, man müsse bei der Mairie fragen. Ich führe ihn zum Schild. Er sagt, ja, aber man müsse bei der Mairie fragen. Wie lange wir vorhätten, zu bleiben. Ich sage, bis morgen. Er sagt, ach so, bis morgen sei kein Problem. Als er weg ist, schlage ich nach, was „au delà“ bedeutet, obwohl ich mir eigentlich sehr sicher bin. Meine Französisch-App stimmt mir zu, „Au delà“ bedeutet „darüber hinaus“. Aufgehängte Wäsche sendet immer fatale Signale.

Die Kinder spielen ewig auf der breiten, silbernen Rutschbahn.

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