Strand hinter Tarifa

Hinter Tarifa, am westlichsten Punkt, den wir erreicht haben, bevor wir im Dezember nach Marokko übergesetzt haben, treffen wir Satis Familie wieder, zufällig. Die sind auch gerade aus Marokko zurück. Wir bleiben einen Tag, und noch einen, und dann noch einen. Am ersten Tag ist es zu windig, um am Strand zu stehen, wir übernachten auf einer Wiese ein paar hundert Meter im Landesinneren. Dann auf einer sandigen Piste direkt hinter den Dünen. Ich hänge die Taschen auf, die der Schneider in Essaouira uns genäht hat. Toni lernt Radfahren auf Satis Fahrrad. Was letzten Sommer in fünf Wochen in Böblingen nicht ging, geht hier im Laufe eines einzigen Nachmittags. Naja, muss nicht an Böblingen liegen, sie ist ja auch neun Monate älter.

Volker freut sich jeden Tag, wieder in Europa zu sein. Ich muss zugeben, dass auch bei mir irgendein Teil sich entspannt, der in Marokko immer latent in Alarmbereitschaft war. Vor allem aber trauere ich dem Land und seinen Leuten nach. Bei meinen ersten Einkäufen rechne ich die Preis in Dirham um. Bin erschüttert, wie teuer Obst, Gemüse und Eier sind. Komme mit vollem Einkaufswagen und total perplex aus dem Lidl raus. So viele verschiedene Produkte, alle in ein und demselben Laden erstanden, und ich musste kein Wort reden.

Zurück