Tavira – Faro Insel

Portugal finden wir optisch schon mal super. Sieht aus wie eine sympathische Mischung aus Spanien und Frankreich, und zwar aus dem letzten Jahrtausend, also aus den Neunzigern.

Es ist kühl, windig und regnerisch obwohl fast Mitte Mai und Algarve, zum Glück haben wir den Winter woanders verbracht. Der Himmel ist spektakulär taubenblau. Weil ich hungrig bin, mache ich aus Versehen einen viel zu großen Einkauf beim Lidl.

Danach rollen wir Richtung Faro, obwohl Henning erst übermorgen dort ankommt. Für die Brücke, die auf die vorgelagerte Insel führt, sind wir eigentlich eine halbe Tonne zu schwer, wir fahren trotzdem drüber. Die Insel ist ein langes, aber kaum hundert Meter breites Gebilde, auf der einen Seite liegt das Haff mit dem Flugplatz dahinter, auf der anderen tosendes Meer. Wir parken auf der Haff-Seite. Nationalpark Ria Formosa.

Es kraucht allerhand in diesem Biotop. Ich fange für die Kinder Krebse mit den neuen Keschern. Wir lassen sie immer schnell wieder frei, aber mir tut es trotzdem leid, dass wir den Tieren solchen Stress machen. Aber der Spaß an der Sache ist größer. Ich kann nicht nein sagen, wenn Toni sagt: „Noch einen.“

Mein alter Trick: Den sehr hungrigen Kindern Brokkoli-Röschen mit Butter und Salz und sonst nichts vorsetzen. Sie verputzen zu zweit einen ganzen Brokkoli. Danach, zum Sattwerden, gibt es noch ein Glas Kichererbsen. Das nenne ich mal ein einfaches und schnelles Abendessen.

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