Torredembarra – Cambrils

Am Morgen gehe ich durch die Gruselunterführung zum Strand, meditieren. Ein Hund beschnuppert mich, ich öffne die Augen.

In Cambrils parken wir den Düdo in der Straße vor dem Campingplatz, ein alter gelber Düdo rattert vorbei, Kollege. Volker geht mit den Kindern ein paar Schritte vor, ich komme nach, Volker sagt, dass die Katze rausgesprungen ist. Ich habe es gar nicht gemerkt, aber Peppi. Sagt „Katharina“, und als Volker sich umdreht, sieht er: Katharina über die Straße laufen. Ich gehe zurück, locke sie mit Superleckerli zurück in den Düdo, zum Glück denken unsere Kinder mit. Der Campingplatz ist schön, wir nehmen trotzdem den nächsten, weil der Düdo da direkt am Strand stehen kann.

Es ist kühl und bedeckt, aber der angekündigte Regen bleibt aus. Toni wartet. Dann, früher als gedacht, die SMS von Celina: Wir sind da. Ich renne mit Toni los, und als wir um die Ecke zur Eingangsschranke biegen, sehen wir sie. Lilith rennt auf uns zu, ruft Toni! Toni rennt auf Lilith zu, ruft Lilith! Adrian rennt auch und ruft Toni. Dann stehen sie voreinander, fallen sich aber nicht in die Arme, wie begrüßen sich vierjährige beste Freundinnen, die sich drei Monate nicht gesehen haben? Adrian umarmt mich, ich bin gerührt. Toni fängt an zu plappern, Lilith plappert auch, sie nehmen sich an der Hand, laufen zur Rutsche, plappern, lachen, quietschen. Es ist so, wie ich es mir erhofft hatte, ich war aber darauf gefasst, dass es auch ganz anders hätte laufen können.

Wir kochen in Celinas Bungalow, sie hat sich doch für den teureren, mit Klo, entschieden. Zum Glück, er ist auch etwas geräumiger. 49 Euro die Nacht, ich finde es Wucher für die kleine aus Pressspan zusammengeschusterte Hütte, die nach Schimmel in den Ecken aussieht. Ich koche Nudeln mit Tomatensauce. Lilith schläft bei uns in dieser ersten Nacht, mit Toni auf dem Vogelbett, bzw. zum Einschlafen steigen sie runter zu uns ins große Bett, erst Toni, die jammert dass sie nicht einschlafen kann, dann holen wir Lilith nach, die leise wimmert, wir hatten gedacht, dass sie schon schlafen würde. Ich singe extra kein Schlaflied, um die Melancholie nicht zu verstärken, sondern das lustige Lied vom Hasen Augustin. Als beide schlafen, verfrachten wir sie wieder hoch aufs Vogelbett.

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